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Ostern mal anders

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Musikerfreunde aus Amerika begeisterten das Zollinger Publikum im Bürgersaal mit einer Welturaufführung: Das „Bavarian Easterfestival“ von James Barnes.  Foto: Lehmann
Musikerfreunde aus Amerika begeisterten das Zollinger Publikum im Bürgersaal mit einer Welturaufführung: Das „Bavarian Easterfestival“ von James Barnes. Foto: Lehmann © -

Zolling - Die Zollinger kamen in den Genuss einer Aufführung des bekannten amerikanischen Komponisten James Barnes. Es war eine Welturaufführung, die das Publikum erlebten durfte.

Anlässlich des Besuches des Bishop Ireton Symphonic Wind Ensembles aus Alexandria beim Musikverein Zolling (wir berichteten) gab es ein ganz besonderes musikalisches Geschenk: Das „Bavarian Easterfestival“. Die Komposition sei auf Wunsch von Dirigent Randy Eyles entstanden, erzählt Barnes. Seit vielen Jahren arbeiten die bekannten amerikanischen Musiker zusammen, und weil der Austauschbesuch diesmal in die Karwoche gefallen sei, sollte dies auch musikalisch gewürdigt werden.

Es war ein ganz besonderes Flair, das die jungen Amerikaner bei ihrem Konzert im Bürgerhaus versprühten. Temperamentvoll stiegen sie mit dem schwungvollen Marsch „a circus bee“ des amerikanischen Komponisten Henry Fillmore ein. Es folgte die „First Suite in E-flat“ von Gustav Holst. „Gabriel’s Oboe“ aus dem Soundtrack zu „The Mission“ des Filmmusikkomponisten Ennio Morricone wurde von Suzanne Johnson hervorragend interpretiert. Nach Reminiszenzen an Frank Ticheli leiteten Allison Lee (Flöte), Suzanne Johnson (Oboe) und Tristan Baban (Fagott) mit einem Stück von Maurice Ravel zum Höhepunkt des Abends über: „Das bayerische Osterfest“ von James Barnes. „A very special time“ sei das Osterfest in Bayern“ sagte der bekannte Komponist im Bürgersaal. Aus jeder Nuance seiner Komposition war dies zu hören. Man sah förmlich die satt grünen Wiesen der bayerischen Voralpen vor sich. Vor dem geistigen Auge tauchten auch Kirchentürme auf, deren Geläute von den Percussioninstrumente intoniert wurde. Die österliche Botschaft - Christus ist auferstanden und hat über den Tod gesiegt - war förmlich greifbar.

Musikvereinsvorsitzender Franz Donauer konnte seine Freude nicht verbergen, einen solch bekannten Komponisten im Zollinger Bürgerhaus begrüßen zu dürfen. „Wir sind sehr stolz, diese Uraufführung zu erleben.“

Nach dem viel beklatschten Glanzpunkt des Abends gab es schließlich noch ein Stück, zu dem auch die Zollinger Musiker mit auf die Bühne klettern durften. Die Zuhörer klatschten frenetischen Beifall und wollten die jungen Amerikaner gar nicht gehen lassen. Fazit: Ein sehr gelungener Abend und ein beeindruckendes Konzert, das beide Musikkapellen sicherlich nicht so schnell vergessen werden. (mam)

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