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Klangvoller Dank

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Zolling - Ein Feuerwerk der Unterhaltungsmusik wurde im Zollinger Bürgerhaus gezündet. „Mit Schwung ins neue Jahr.“ So der Titel des Benefizkonzertes, mit dem das Polizeiorchester Bayern die Jugendförderung des Musikvereins in Zolling unterstützte.

Uniformträger der Freiwilligen Feuerwehren, der Bundeswehr und der Polizeiinspektionen aus dem Landkreis saßen in den vordersten Reihen. Man wolle alle denjenigen Dank sagen, die das Jahr über für Sicherheit sorgten, betonte Musikvereinsvorsitzender Franz Donauer.

Das professionelle Blasorchester des Freistaates Bayern hatte der Musikverein in Zolling anlässlich der Feierlichkeiten zu seinem 25-jährigen Vereinsjubiläum im vergangenen Jahr für den Neujahrsauftritt gewinnen können. Und beschwingter hätte dieser gar nicht dargeboten werden können. Gerne ließen sich die Zuhörer im voll besetzten Bürgersaal von dem außergewöhnlichen Klangerlebnis inspirieren. Kompositionen von Johann Strauß wechselten mit weltbekannten Märschen und Melodien eines John Philip Sousa, George Gershwin, Leonard Bernstein und Benny Goodman: von der „schönen blauen Donau“ bis an den Broadway war es ein Katzensprung.

Eröffnet wurde das Neujahrskonzert unter Leitung von Johann Mösenbichler mit dem Fanfarenmarsch „Fanfare for the Comon Man“ von Aaron Copland. Mit der Ouvertüre aus dem eher selten gespielten Werk von Johann Strauß „Cagliostro in Wien“ nahmen die Musiker das Publikum mit in die beschauliche Zeit der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie . Die schöne Arie aus der Strauß Operette „Die Fledermaus“ ließ der Tenor Peter Wiedl im Anschluss erklingen. Eine gute Figur machte dieser auch als Vogelhändler aus der gleichnamigen Operette - mit Piccoloflöten als Piepmätzen.

Nach der Pause zeigte das Ensemble sein umfangreiches Repertoire, das sie außerhalb der Interpretation von originalen Kompositionen, vorweisen können „Von Johann Strauß bis Glenn Miller“ hieß das Medley, mit dem das Polizeiorchester 25 Minuten lang die Zuschauer in den Bann zog. Der Donauwalzer wechselte im Handumdrehen zum flotten Swing: So ziemlich alles, was der Broadway im vergangenen Jahrhundert an Hits und unvergesslichen Melodien hervorgebracht hatte, tauchte in dem Medley auf. Richard Wiedl sang Stücke aus dem Musical My fair Lady ebenso professionell wie den Jazz-Titel „In the mood“. Viel Applaus gab es für seine Step-Tanz-Einlage zu dem Jazzstandard „I got Rhythm“. Das „klingende Organ der Polizei“, das übrigens nicht aus Polizeibeamten besteht, sondern in erster Linie aus Profimusikern, wurde erst nach mehreren Zugaben entlassen. (mam)

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