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Haager Schüler beweisen viel Puste

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Das klappt schon ganz gut: Die kleine Katharina blies beherzt in die große Tuba.  Foto: Riedel
Das klappt schon ganz gut: Die kleine Katharina blies beherzt in die große Tuba. Foto: Riedel © -

Haag - Blechblasinstrumente durften Haager Schüler ausprobieren. Sie bewiesen dabei viel Puste.

„So eine große Auswahl an Musikinstrumenten hat es früher noch an keiner Grundschule gegeben“, sagte Schulamtsdirektor Josef Hauner. Er war zu Besuch in der Aula der Haager Marina-Thudichum-Grundschule. Dort stellte Gunther Fendler, Musiklehrer am Camerloher-Gymnasium in Freising, den Haager Schulkindern die wichtigsten Blechblasinstrumente vor. Im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen wurde, hatte Franz Donauer, Vorsitzender des Musikvereins Zolling, interessierte Haager Schüler zu einer ersten Musikstunde für Blechbläser eingeladen.

Wie harmonisch so ein Bläserquartett klingen kann, bewiesen die Camerloher-Schüler Vitus, Daniel und Korbinian unter der Leitung ihres Lehrers Fendler. Sie spielten vierstimmig den Königsmarsch von Jeremia Clarke. Von dem glockenrein vorgetragenen Stück war auch der Schulamtsdirektor begeistert. Er ermunterte die junge Schar der Zuhörer, ein Musikinstrument zu lernen. Das könne gleichzeitig als Ausgleich für die vielen anderen Fächer in der Schule dienen und sogar manchmal den Frust beim Lernen mildern. „Ich bin gespannt, für welches Instrument ihr euch später einmal entscheiden werdet“, sagte Hauner.

Eindrucksvoll erklärte Gunther Fendler die einzelnen Blechblasinstrumente und demonstrierte, wie man aus so einem blinkenden Exemplar mit Hilfe der Lippenstellung einen Ton herausbekommt. Während der Geigenspieler durch das Streichen der Saiten sein Instrument in Schwingungen bringe, müsse der Blechbläser beim richtigen Ansatz die Luft in Schwingungen versetzen, um dem Instrument einen Ton entlocken zu können.

Lehrer Fendler packte auch seine große Tuba aus, die Haager Kinder durften nacheinander einmal tüchtig hineinblasen, und es kamen zeitweise sogar schon einige tiefe Töne heraus. Mit viel Begeisterung erzählte die kleine Katharina, dass sie einmal Posaune und Jagdhorn lernen wolle. Janik hat sich dagegen dem Trompetenspiel verschrieben.

Fendler ermunterte die Kinder, mit den Ventilen der Tompete mehrere verschiedene Töne zu erzeugen und zeigte den Schülern, wie ein Musikstück erarbeitet wird. Franz Donauer erklärte abschließend, dass zu dem Projekt auch der Konzertbesuch des Zollinger Blasorchesters gehört. (ram)

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